To: Incitatus who wrote (110830 ) 4/21/2010 5:13:36 AM From: Haim R. Branisteanu 1 Recommendation Read Replies (1) | Respond to of 116555 German reaction to GS actions (use translators - in a nutshell the official claims that long ago he understood that GS is acting criminally for the sole purpose of extracting/squeezing more profits for the firm ) Berlin rechnet mit Goldman Sachs ab Der Betrugsskandal der US-Investmentbank Goldman Sachs zieht immer weitere Kreise. Nun kündigt erstmals ein hochrangiger Landespolitiker die Zusammenarbeit mit der US-Bank auf. Finanzsenator Nußbaum wirft der US-Investmentbank Erpressung vor und will so weit wie möglich die Geschäftsbeziehungen beenden.handelsblatt.com "So wie sich die Investmentbanker von Goldman Sachs verhalten und wie sie auftreten, habe ich erhebliche Zweifel, ob es sich um seriöse Geschäftsleute handelt", sagte der Berliner Finanzsenator Ulrich Nußbaum, der zurzeit auch Vorsitzender der Finanzministerkonferenz ist, dem Handelsblatt. "Gerade nach den persönlichen Erfahrungen, die ich mit Goldman Sachs in den vergangenen Monaten gemacht habe, werde ich mit solchen Bankern, wenn es sich vermeiden lässt, keine Geschäfte mehr machen." Der Berliner Finanzsenator hat mit Goldman Sachs, der die US-Börsenaufsicht SEC vor wenigen Tagen Betrug bei der Vermarktung eines verbrieften Hypothekenkredits vorgeworfen hat, schlechte Erfahrungen gemacht. Weil Alexander Dibelius, Deutschland-Chef von Goldman, die im Jahr 2004 von Berlin erworbene Immobiliengesellschaft GSW früher als vereinbart an die Börse bringen wollte, forderte Nußbaum für die nötige Zustimmung des Landes 30 Mio. Euro. Dibelius ließ daraufhin ein Gutachten anfertigen, in dem eine mögliche Zahlung an das Land Berlin als Bestechung qualifiziert wurde. Als sich der Finanzsenator unbeeindruckt von der juristischen Expertise zeigte, gab Goldman Sachs ein weiteres Gutachten in Auftrag, in dem die 30-Mio.-Zahlung als rechtlich einwandfrei bezeichnet wurde. Berlin kassierte mittlerweile das Geld - und stimmte Anfang der Woche dem Börsengang der Immobiliengesellschaft zu. "Es ist abenteuerlich, dass Goldman mir in einem Gutachten Bestechung vorgeworfen hat, um diesen Vorwurf in einem zweiten Gutachten zu widerlegen. Solche Erpressungsversuche, mit denen ich als Krimineller abgestempelt werden sollte, kann ich schlicht nicht akzeptieren", schimpft Nußbaum. Zudem sei es gelogen, wenn Goldman Sachs jetzt behaupte, sich beim GSW-Börsengang um die Verlängerung des Mieterschutzes kümmern zu wollen. "Ein solches Angebot hat es nie gegeben." Der US-Investmentbank gehe es offensichtlich nicht um langfristige Geschäftsbeziehungen, sondern vornehmlich um Gewinnmaximierung. "Ich kann nicht erkennen, dass sich Goldman Sachs dem öffentlichen Gemeinwohl verpflichtet fühlt", sagte Nußbaum